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Schädlingsbekämpfung: Ein Thema beim Burscheider Umwelttag
Auch ein Referat über ökologische Schädlingsbekämpfung war Thema des Infotages, der im Rahmen der 20. Burscheider Umweltwoche stattfand. Pflanzenartengerechter Gehölzschnitt, Pflege und Erhalt artenreicher Kulturlandschaften, nachhaltiger Individualverkehr und Sonnenenergie als alternative Energiequelle in der REgion standen ebenfalls auf dem Programm. Die Themen zusammen bildeten eine bunte und abwechselungsreiche Mischung.
Dass unsere Umwelt sich ständig verändert und Fliegenarten zum Überwintern in unsere Häuser einwandern können, ist ein Ansatzpunktpunkt für die ökologische Schädlingsbekämpfung. Sie trägt diesen Veränderungen Rechnung und setzt an den artspezifischen Lebensraumansprüchen der Tierarten an, um Probleme zu lösen.
Haus und Garten dabei als Biotop, als Lebensraum zu begreifen, hilft zu verstehen, warum wir Menschen vielen Tieren Lebensraum bieten, Die Welt aus diesem Blickwinkel wahrzunehmen, ist für viele ungewohnt, ist aber oftmals nicht beachtete Wirklichkeit.
Dass viele Tierarten erst durch uns Menschen zu Schädlingen werden können, durch unsere Art zu leben und zu bauen, bildet die Grundlage, um gezielt dagegen vorzugehen, ohne gleich zum letzten Mittel zu greifen. Vielfach und mit dem Wissen um die Bedürfnisse der Arten lassen sich nachhaltige und umweltverträgliche Lösungen finden, um Befall in den Griff zu bekommen.
Und wie so häufig im Leben, hat alles zwei Seiten: Manche Wespenart kann im Spätsommer durchaus nerven. Aber gleichzeitig trägt sie zur Bestäubung von Pflanzen bei und verfüttert große Mengen an Insekten an ihre eigene Brut, Insekten, die uns durchaus nerven könnten. Andere Wespenarten sind dagegen friedlich, auch wenn sie wie andere auch schwarz-gelb gefärbt sind. Das Leben ist eben deutlich vielfältiger, als oftmals angenommen.
Der Artikel ist am 12.05.2017 auf Seite 31 im Kölner Stadt-Anzeiger/Rhein-Wupper erschienen. Mit freundlicher Genehmigung der DuMont Service GmbH und der Fotografin, Frau Britta Berg.