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"Der Rattenfänger von Hameln" - Mehr als ein Märchen?
Die Sage vom Rattenfänger von Hameln kennen wir alle. Und wenn dieser Name fällt, sieht jeder vor dem inneren Auge den mittelalterlich gekleideten, schlanken Mann mit den Schnabelschuhen, wie ihm Flöte spielend unzählige Ratten folgen.
Wir wollen uns hier nicht mit den vielschichtigen wissenschaftlichen Deutungen dieser Sage der Gebrüder Grimm beschäftigen, sondern mit der Frage, welche Rolle die Schädlingsbekämpfung oder besser -kontrolle im Alltag früher wie heute wirklich spielt.
Dass sich Tiere überall dort einfinden, wo Nahrung und Unterschlupf in Fülle vorhanden sind, ist tagtäglich zu erleben und eigentlich ein "Naturgesetz". Es führt dazu, dass Menschen sich vor diesen Tiere häufig ekeln und sie als Ungeziefer oder Schädlinge bezeichnen, nicht ganz zu unrecht, weil sie Krankheiten übertragen können und Nahrungsvorräte oder Materialien schädigen, wegfressen und vernichten können.
Der "Rattenfänger von Hameln" zeigt vor diesem Hintergrund sehr schön, dass Schädlingsbekämpfung oder -kontrolle eine wesentliche Schnittstellenfunktion im unvermeidbaren und vielfach spannungsgeladenen Zusammenleben zwischen Mensch und Tier bildet. Damit ist doch alles gesagt, oder?