Der Überlebenswille dieser Tiere ist immer wieder verblüffend. Beim luftdurchlässigen und dauerhaften Verschließen von Stoßfugen stießen wir auf diese Bilder und haben nicht schlecht gestaunt:



Rattenkot vor und in einer Stoßfuge. Offenbar auf der Suche nach einem Zugang zum Haus hat hier eine Ratte den Eingang über die Stoßfugen im Klinkerwerk gesucht. Aber nicht nur hier, auch an der Nachbarfuge hat sie es versucht:



Die Bilder zeigen, wie wichtig es ist, ganz besonders im Herbst die Häuser gegen Zulauf von Ratten und Mäusen abzusichern.

Dasselbe gilt selbstverständlich im Frühjahr auch für staatenbildene Insekten wie Wespen oder Hummeln, die gerne ihre Nester im Klinkerwerk anlegen und dabei das Dämmmaterial beschädigen. Die Isolationswirkung geht damit natürlich zum Teufel.

Die Beobachtung ist wieder ein schönes Beispiel für ökologische Schädlingskontrolle - muss es jetzt folgerichtig heißen, nicht -bekämpfung: Solange diese Tiere nicht in Gebäude eindringen, Krankheiten einschleppen oder Lebensmittel auffressen oder verunreinigen, kann man sie fernhalten, wie hier, oder dagegen vorgehen. Entscheidend ist die Schnittstelle. Damit bedeutet ökologische Schädlingsbekämpfung Konfliktmanagement an den Schnittstellen.